Die Stadt München will einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten und eine nachhaltige Stadtentwicklung vorantreiben. Die Stadt fördert den mehrgeschossigen Wohnungsbau in Bogenhausen – ganz in Holzbauweise.
Auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände der Prinz-Eugen-Kaserne sollen innovative Holzbau-Projekte in der Größenordnung von 450 Wohnungen entstehen. Die Stadt fördert die Neubauten insgesamt mit 13,6 Millionen Euro.
Die Häuser sollen bis zu sieben Stockwerke hoch sein und komplett aus Holz errichtet werden. Das wäre die größte Holzbausiedlung Deutschlands. Neben den Wohngebäuden sind auch zwei integrierte Häuser für Kinder vorgesehen. Der Planungsausschuss hat in seiner Sitzung am 14.10.2015 das Projekt beschlossen.
Das bislang größte Holzhochhaus Deutschlands, ein achtgeschossiger Holzbau von der Baufirma B&O steht in einer ehemaligen US-Kaserne in Bad Aibling. Das holzbauspezifische KnowHow kam vom oberbayerischen Holzbau-Unternehmen Huber & Sohn aus Bachmehring.
Ein Teil der Häuser wird von den städtischen Wohnungsbaugesellschaften Gewofag und GWG errichtet, für den Rest sucht die Stadt derzeit noch Investoren, die ebenfalls Holzbauwerke realisieren wolle.
Laut Süddeutscher Zeitung erhofft sich das Rathaus Erkenntnisse vor allem für den innovativen Holzbau. Heide Rieke (SPD), stellvertretende Sprecherin im Ausschuss, sagt: „Insbesondere im mehrgeschossigen Wohnungsbau gibt es bislang nicht viel Erfahrung mit dem Baustoff Holz. Die Mustersiedlung ist der ideale Ort, um neue architektonische und technische Möglichkeiten bei Holzbauten auszuprobieren.“